Verklinkertes Haus international preisverdächtig

Wilhelmshaven – Das Haus Schubertring 32 fällt auf, ohne dass es aus dem Rahmen fällt. Inmitten von gepflegten Einfamilienhäusern, die schon einige Jahrzehnte alt sind, besticht der Neubau durch seine moderne Eleganz und die individuelle Klinker-Fassade. Der Schriftzug an der dunklen Haustür verrät, wessen Handschrift das Haus trägt: JAP Architekten. Dahinter stehen der Gründer Ulf Janssen (62) und sein Kompagnon, der rund 30 Jahre jüngere Hannes Varelmann mit ihren neun Mitarbeitern. Sechs Architekten, ein Ingenieur für Gebäudetechnik und Janssens ehemaliger Professor von der Jade Hochschule, Jürgen Arendt, sind die kreativen Köpfe. Arend kümmert sich um Wettbewerbs-Ausschreibungen. 

Diese Handschrift ist preisverdächtig: Von 584 aus aller Welt eingereichten Projekten zählt der Wilhelmshavener Entwurf zu den 76 auserwählten, die für die Verleihung des Erich-Mendelsohn-Preises für Backstein-Architektur auf die Shortlist gehoben wurden. Anfang September werden in Berlin die Preisträger gekürt und bekannt gegeben. Es wäre wohl gelogen, dass die JAP Architekten nicht darauf hoffen, die Trophäe zu ergattern. Das wäre dann allerdings die Sensation. Oder auch nicht. Denn das Büro hat vor drei Jahren bereits einmal einen renommierten Preis gewonnen, den German Design Award in der Kategorie Excellent Architecture. Damals hatten sich über die verschiedenen Kategorien hinweg insgesamt 6000 Büros mit ihren Entwürfen beworben.

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